
Nach desssen Tod wechselte die Burg in schneller Folge den Besitzer. Durch Heirat mit der Tochter des Pienzenauers viel die Herrschaft an Michael von Preysing, der jedoch 1544 in der Schlacht bei Carignano in Piemont fiel. Die älteste Tochter heiratete den Hieronymus v. Seiboldsdorf, Oberrichter von Straubing. Durch Erbteilung fiel Falkenstein 1590 an dessen Tochter Anna, die mit Bernhard Nothaft von Wernberg verheiratet war. Die Tochter aus dieser Ehe heiratete den Freiherrn Ferdinand Khuen von Belasy, nach dessen frühen Tod den Freiherrn Wolfgang Dietrich von Maxlrain und nach dessen Tod den Freiherrn Johann Heinrich von Haslang zu Haslangskreuth (1629). Haslang war Hofkriegsrat und Feldoberst im Schwedenkrieg und geriet in Gefangenschaft. 1634 wurde die Burg von den Schweden erobert und niedergebrannt. Beim zweiten Schwedeneinfall 1641 konnte die Burg nicht bezwungen werden und beim dritten Mal wagten die Feinde keine Belagerung mehr. Nach dem Tod der Witwe Maria Euphemia Haslang 1662 erbten deren Töchter aus der Ehe mit dem Maxlrainer. Nach Erbauseinandersetzungen kam 1664 Falkenstein an das Haus Törring, Damit begannen wieder stabilere Besitzverhältnisse.
Graf Maximilian Josef von Törring verkaufte am 22.10.1829 das gesamte Besitztum an das fürstliche Haus von Thurn und Taxis.
Mit Grundstücksüberlassungsvertrag vom 30.01.1968 verschenkte das Haus Thurn und Taxis die sanierungsbedürftige Burg an den Markt Falkenstein, der die Burg umgehend instand setzte und als "Haus des Gastes" nutzt sowie ein Jagdmuseum installierte.
Quellen:
- Internetauftritt - Das Haus der Bayerischen Geschichte www.hdbg.de/burgen
- Pfarrer Josef Heigl, Geschichte von Falkenstein/Opf. und Umgebung, 21954, Seiten 7-33
- Fachvortrag Geschichte und Baugeschichte der Burg Falkenstein im Lichte neuer Forschungsergebnisse anlässlich der Sonderausstellung „Bergfried, Weiberwehr & Ritterspiel“ Geschichte(n) von Burg Falkenstein im Jahre 2002 durch Dr. Bernhard Ernst aus Bamberg.